Aus Anlass des Projektes „kAltes Eis“ wird der bislang einzige Fund einer historischen Gletscherleiche in Graubünden umfassend neu untersucht. Die 1992 am Porchabella-Gletscher nahe der Kesch-Hütte (Gem. Bergün) geborgenen menschlichen Reste einer jungen, ca. 20-jährigen Frau samt Kleidung und Ausrüstung aus der Zeit um 1700 werden bis zum Sommer von einem interdisziplinären Forschungsteam analysiert. Die neuen Ergebnisse dieser Untersuchungen werden ab Sommer 2014 in einem eigenen Ausstellungsmodul des laufenden Projektes sowie in Publikationen der Öffentlichkeit präsentiert.
Projektpartner „Porchabella“-Fundkomplex:
Dr. Thomas Reitmaier, Koordination und archäologisches Fundmaterial, Archäologischer Dienst Graubünden. http://www.gr.ch/DE/institutionen/verwaltung/ekud/afk/adg/ueberuns/ansprechpartner/Seiten/default.aspx
Prof. Dr. Frank Rühli und Mitarbeiter, Anthropologische Untersuchungen, Zentrum für Evolutionäre Medizin, Universität Zürich. http://evolutionäremedizin.ch/people/frank-ruhli/
Dr. Marquita und Serge Volken, Calceologische Untersuchungen (Schuh- und Lederreste), Gentle Craft, Shoemuseum Lausanne. http://www.shoemuseum.ch/?lang=de
lic. phil. Manuela Camichel, textilkundliche Untersuchungen der Bekleidungsreste, Rätisches Museum Chur. http://www.raetischesmuseum.gr.ch/Mitarbeitende.1646.0.html
Michael Stüenzi MA, Wissenschaftliche Illustrationen. http://www.mstuenzi.ch/
Marco Cadonau, Kopien der Holzartefakte, Holzmanufaktur IN LAIN/Zuoz. http://www.inlain.ch/IN_LAIN/Holzmanufaktur/Ueber_uns/Team/Team/Marco_Cadonau/dD00MDUmbD1kZXU.html
Leandra Naef MA, Projektleitung kAltes Eis.
Fundsituation auf dem Porchabella-Gletscher: Filzhut und Langknochen der historischen Leiche (Foto: Archäologischer Dienst Graubünden)